Die
Zeit vor der Araberherrschaft ist leider nicht dokumentiert. So wissen
wir nicht, ob es zu dieser Zeit schon ein Besiedlung gegeben hat.
Deshalb wird angenommen, das Moclinejo eine arabische Gründung ist. Der
Name und die Lage deuten darauf hin. Obwohl die Bedeutung von Moclinejo
nicht klar ist, könnte es von Moclin kommen. Leute aus der Provinz
Granada könnten das Dorf gegründet haben. In den Chroniken des 15. und
16. Jahrhundert wird es als Moclinetum, Mohinete, Modinete, Molinete und
Molinillo erwähnt.
Die christlichen Truppen des Kommandeurs von
Antequera, General Don Pedro Enriquez erlitten hier 1482 eine blutige
Niederlage im Kampf gegen die Moslems. Die Moslems flüchteten in eine
Burg und sahen ihr Eigentum in Flammen aufgehen. Sie kamen aus Ihren
Verstecken und bewarfen die christlichen Truppen mit Baumstämmen und
Steinen. Die Truppen von Alfonso de Aguilar wurden so verletzt, dass es
heute im Bezirk Moclinejo noch eine Schlucht mit dem Namen 'Hoya de los
Muertos' (Falle des Todes) gibt. Der Rest der Geschichte ist ähnlich wir
auch in anderen Gebieten verlaufen. Die Christen haben gesiegt, die
Moslems wurden vertrieben. Der wirtschaftliche Niedergang begann.
Im
vorletzten Jahrhundert wurde der wirtschaftliche ("Wieder") Aufschwung
durch das Auftreten der Reblaus unterbrochen. Die Gegend erholte sich
langsam wieder und der Weinanbau und die Rosinenproduktion sind immer
noch die Haupteinnahmequelle von Moclinejo.
Burg
Die Burg
hatte Ihren Anfang am "Plaza de la Iglesia" und verlief um einen
kleinen Ansammlung von Häusern herum. Innerhalb dieser Abgrenzung lebten in
Moclinejo 1499 34 Familien und 1942 waren es 30 Familien.
Die
Stadtmauer, die die Kirche begrenzt, verläuft in Richtung Westen-Osten.
Im
nördlichen Teil ist der Ortsname erhalten geblieben (Calle Castillo -
Burgstraße), welche auch teilweise den Verlauf des Raumes markiert, der auch mit
den Höhenlinien zusammenfällt und mit einer Straße, die das Dorf umgibt. Von dort
aus kann man auch den heutigen Friedhof sehen, der sich ungefähr an der Stelle
befindet, an der sich auch der mittelalterliche Friedhof befand - im unteren Teil
des Dorfes am Fluss Benagalbon. Die
Mauern, die von den damaligen Bewohnern "Burg" genannt wurden, hatte einen Umfang von etwa 380 Metern Länge und umfasste
ein Stadtgebiet von etwa 9.025 Quadratmetern, was etwa 53 Häusern und etwa 212
Einwohnern entsprach.